Montag, August 04, 2008

"wir würden das wieder so machen"


(bildnachweis: www.meinjulius.at)
sind worte die mich zur weissglut bringen. und eigentlich regt mich politisch nicht mehr so schnell irgendwas auf, sondern frustriert mich eher. bei dieser geschichte aus dem aktuellen profil (s.32) krieg ich jedoch wieder einmal echte kabeln.

im mittelpunkt steht hartberg, die stadt meiner geburt. nach dem verkauf der gemeindeeigenen sparkasse um ein heidengeld hat sich der überwiegend schwarze gemeinderat im finanzausschuss, auch mit den stimmen der spö wohlgemerkt, entschlossen in meinl european land zu investieren und zu verlieren, nämlich laut profil 1.000.000€ laut kurier 1,6 mio. €. unpackbar (insiderkalauer)!

lapidare zitate des amtierenden bürgermeisters zur causa laut profil: "Geld ist nicht alles.", "Karl-Heinz Grasser und Meinl interessieren mich so, wie wenn in China ein Sackl Reis umfällt" und eben "Wir würden das wieder so machen".

ich weiß, in österreich ist es nicht mehr en vogue als politikerIn zurückzutreten, aber wenn nicht einmal der hauch von einsicht oder eingeständnis von fehlern da ist und sogar mit einer wiederholungstat gedroht wird, dann weiß ich auch nicht mehr was passieren muss! der verbleib von über 1 million euro steuergeld verdient a bisserl mehr interesse als a sackl reis!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

das schöne hartberg kommt aus den schlagzeilen nicht mehr raus. die braking news von heute: der verwaltungsgerichtshof hat einer beschwerde eines enteigneten grundbesitzers recht gegeben und den bau (der nun schon fast zwei jahre andauert) der neuen umfahrung für nicht rechtens erklärt. jetzt hat man doch damals den ganzen bau der umfahrung so kunstvoll in einzelne abschnitte gestückelt, damit man die umweltverträglichkeitsprüfung umgehen kann, und dann sowas. tja...